Zur Bad Freienwalder Schlossparknacht erschienen zahlreiche Gäste im Dress der 1920er-Jahre. Künstler und Musiker sorgten für Kabarettunterhaltung und Charlestonklänge.

So musste die Jongleurin „Zidra“ etwa ihre Nummer auf einer teilweise rutschigen Tanzfläche während einer Regenpause vorführen. „Wir wollen nicht, dass sich die junge Dame verletzt“, kommentierte Moderator Jens Herrmann die Nummer mit Bällen, Reifen und Keulen. Als Bauchladenmädchen hatte die Künstlerin die Gäste zuvor am Eingang begrüßt. Für einige hatte das durchwachsene Wetter allerdings auch etwas gutes. So konnten sie ihre eigens für die Schlossparknacht gekauften Regenschirme im Stil der Zwanziger Jahre aufspannen und durch den Schlosspark spazieren führen.

Das Programm der Nacht reichte von leicht beschwingt bis feurig heiß. Auf der Haupttribüne spielte zunächst das Berliner Salon-Orchester unter der Leitung von Christoph Sanft. Der Leiter, der bereits seit seinem sechsten Lebensjahr Musik macht, sorgte mit seinen Musikern für Charlestonklänge und verruchte Nummern aus dem Musical „Cabaret“.

Auch das Bad Freienwalder Schloss erstrahlte von rosa bis blau in verschiedenen Farben. In diesem Jahr wurde erstmals auch der Schlossbrunnen illuminiert.